Das mentale Modell Ihrer Nutzer verstehen.

Card Sorting

Mit einem Card Sorting stellen wir sicher, dass die Navigation einer Anwendung benutzerfreundlich ist und nur die Begriffe enthält, die von den Zielgruppen auch verstanden werden. Dabei benennen und sortieren z. B. Nutzer einer Software oder Anwendung Karten mit den entsprechenden Inhalten des Systems aus ihrer Sicht. Aus den Ergebnissen entwickeln wir dann ein benutzerfreundliches Navigationskonzept.

Card Sorting

Wie gehen wir bei einem Card Sorting vor?

Ein Card Sorting hilft sicherzustellen, dass die Navigationsstruktur einer Anwendung benutzerfreundlich ist. Mit Hilfe von Karten entwickeln Nutzer dabei eine aus ihrer Sicht verständliche und sinnvolle Struktur. Dazu bereiten wir zunächst Karten vor, die die wichtigsten Inhalte einer Anwendung umschreiben. Eine Karte, die eine Informationseinheit einer Versicherungsanwendung wiedergibt, wird z. B. neutral beschriftet mit „Möglichkeit, den Preis für eine Versicherung zu bestimmen”. Diese und andere Karten werden den Card Sorting Teilnehmern einzeln oder in kleinen Gruppen vorgelegt.

Zur Optimierung der Benennungen schreiben die Benutzer zunächst den aus ihrer Sicht passendsten Navigationsbegriff für jede Karte auf: „Beitragskalkulator”, „Preisrechner” oder einfach „Kalkulator”? Die Teilnehmer gruppieren dann Karten mit den aus ihrer Sicht zusammengehörigen Inhalten und vergeben geeignete Oberbegriffe. Ein Moderator hält fest, worüber Einigkeit herrscht und worüber ggf. diskutiert wird. Wir führen das Card Sorting, abhängig vom Projektkontext, entweder mit echten Karten „offline” oder auch toolbasiert online durch.

Navigation aus Sicht der Benutzer: Das Card Sorting Prinzip

Benennungen optimieren

Card Sorting Benennung optimieren

Teilnehmer lesen die Umschreibungen auf der Karte und finden geeignete Benennungen. Fragestellung: „Welcher Navigationsbegriff umschreibt den Inhalt auf der Karte aus Ihrer Sicht am treffendsten?”

Gruppierung

Card Sorting Gruppierung

Die Teilnehmer gruppieren die Inhalte so, wie sie aus ihrer Sicht auf das System zusammengehören. Fragestellung: „Welche Inhalte gehören für Sie zusammen?” Hier können wir ggf. eine maximale Anzahl von Gruppen vorgeben.

Oberbegriffe finden

Card Sorting Oberbegriffe finden

Für die Gruppen legen die Benutzer schließlich geeignete Oberpunkte fest. In mehrstufigen Verfahren können die so entstandenen Gruppen oder Oberbegriffe weiteren Benutzern zur Überprüfung vorgelegt werden: „In welche Kategorie würden Sie jetzt... sortieren?”

Was können wir mit einem Card Sorting herausfinden?

  • Wording-Probleme: Sind Menü-Benennungen verständlich für die Zielgruppe?
  • Mentale Modelle: Entspricht die vorgesehene Struktur der Anwendung der Einteilung der Zielgruppen?
  • Interne Sicht: An welchen Stellen sind Inhalte aus Unternehmens- oder Produktsicht strukturiert und die Benutzersicht wurde vernachlässigt?
  • Navigationsstruktur: Entspricht die gewählte Anordnung von Navigationspunkten der Vorstellung der Benutzer?

Wann empfehlen wir ein Card Sorting?

Besonders vielversprechend ist ein Card Sorting während der Konzeptionsphase: Sofern das Navigationskonzept noch nicht abgeschlossen ist, lässt sich mit dieser Methode die Informationsarchitektur mit sehr wenig Aufwand optimal an die Nutzerbedürfnisse anpassen.

Auch bei der Weiterentwicklung oder Überarbeitung einer Software, einer Applikation oder einer Website hilft ein Card Sorting, die Ansprüche der Nutzer an die Struktur und die „Sprache” der Nutzer besser zu verstehen. Bei der Überprüfung einer bestehenden Navigation können wir mit Hilfe eines Tree Testings (auch Reverse Card Sorting genannt) z. B. Verständnisprobleme in der Navigationsstruktur herausfinden oder Inhalte identifizieren, die aus Nutzersicht in eine andere Kategorie gehören.

  • Benutzerfreundliche Navigation

    Ein Card Sorting hilft schnell und kostengünstig, die Navigationsstruktur einer Anwendung an die Anforderungen der Zielgruppen anzupassen.

  • Hervorragend kombinierbar

    Ein Card Sorting können wir losgelöst oder in Kombination mit Interiews oder Usability-Tests durchführen.

  • Online und offline möglich

    In online Card Sortings können große Nutzergruppen in kurzer Zeit befragt werden. Beim offline Card Sorting hingegen können Gründe und Argumente erfasst werden.


Was erhalten Sie als Ergebnis?

Zentrales Ergebnis der Methode Card Sorting ist die so genannte Sitemap. Diese Strukturansicht Ihrer Anwendung enthält die Benennungen, die Kategorien und die Abhängigkeiten der Inhalte aus Nutzersicht. Für jeden Inhalt der Anwendung ist darin festgelegt, wo er aus Nutzersicht angeordnet sein sollte. Ergänzend erstellen wir Ihnen je nach Fragestellung einen Ergebnisbericht. Er enthält z. B. weiterführende Ergebnisse, die wir durch die Interviews mit den Teilnehmern des Card Sorting erheben konnten und Begründungen für die Entscheidungen der Nutzer.

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