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Fallstudie Volkswagen AG

Agile UX Testing, Volkswagen AG

Agiles, regelmäßiges User-Feedback
  • Usability-Test
  • UX Design
  • Agile Produktentwicklung
  • Team- und abteilungsübergreifende Workshops
Screen VW Konfigurator

Volkswagen steht aktuell vor einem der größten Umbrüche in der Unternehmensgeschichte: Dem Wandel vom Autobauer hin zum e-Mobilitätsdienstleister. Dieser Wandel soll durch einen schnellen Design- und Entwicklungsprozess nach den Prinzipien der agilen Softwareentwicklung unterstützt werden.

Zusätzlich soll der Nutzer stärker in die Produktentwicklung einbezogen werden, um ein höheres Maß an Kundenorientierung und eine außergewöhnliche User Experience zu erreichen, die VW-Kunden begeistert.

Die Ausgangssituation

Volkswagen kam mit der Anforderung auf uns zu, ein UX Design- und Qualitätssicherungsverfahren zu entwickeln, das dem agilen Vorgehensmodell des Konzerns gerecht wird. Research und Usability-Testing waren zu Beginn unserer Zusammenarbeit nicht Teil der Sprint-Planung und fanden häufig erst kurz vor dem Release statt. Aufgedeckte Usability- und User Experience-Probleme ließen sich auf Grund voller Backlogs erst zahlreiche Sprints später lösen. Des Weiteren erforderte die Planung, Vorbereitung und Durchführung großer UX-Tests mit bis zu vier Feldtagen einen hohen Ressourceneinsatz von Designteams und Product Owner.

Usability Test und agile Softwareentwicklung
In der Vergangenheit waren Usability-Tests sehr zeitaufwändig und nicht mit der agilen Softwareentwicklung vereinbar.

Unser Vorgehen

Zusammen mit VW entwickelten wir ein agiles UX-Testing-Format, das den Anforderungen der agilen Softwareentwicklung gerecht wird: die User Days.

Monatlich werden zwei bis drei Tage angesetzt, an denen Nutzer aus den relevanten Zielgruppen vor Ort in unserem Teststudio für User Research zur Verfügung stehen. Nur die Termine und der zeitliche Ablauf der User Days sind dabei festgelegt, nicht aber das Thema. Die agilen Produktteams können sehr spontan entscheiden, welchen Bedarf für Nutzerfeedback oder Fragen zu den Anforderungen der Nutzer (User Needs) sie im aktuellen Sprint haben. Research-Methode, Format und Geräte für das Testing sind nicht festgelegt, sondern werden immer auf Basis der konkreten Fragen ausgewählt:

  • Geht es darum, Informationen aus Nutzersicht zu strukturieren, führen wir ein Card Sorting mit Kleingruppen durch.
  • Sollen neue Trends im Bereich e-Mobilität diskutiert und bewertet werden, organisieren wir eine Fokusgruppe.
  • Sollen Usability-Probleme in einer Klickstrecke aufgedeckt werden, führen wir Usability-Tests in Einzelsessions durch.

Die Aufwände für die Vorbereitung werden dabei auf Seite der agilen Teams minimal gehalten. Nach einem Kickoff per Webkonferenz können die Designteams bis zum letzten Tag an Prototypen oder Entwürfen für den User Day arbeiten.

Am User Day selbst setzen wir auf eine enge Zusammenarbeit mit den agilen Teams. Designer, Product Owner und Entwickler sind vor Ort und beobachten die Nutzer bei der Interaktion mit ihrem Produkt. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt, angeleitet durch ein erfahrenes User Research-Team, direkt im Nachgang zu jeder Session. Sofort nach dem User Day kann mit der Überarbeitung begonnen werden. Mögliche UX-Schwachstellen lassen sich so schnell beheben. Die Dokumentation reduzieren wir auf ein Minimum. Da alle Projektbeteiligten im Raum sind, landet das Wissen über Nutzerverhalten und Usability-Probleme direkt in den Köpfen.

Insights
Insights werden direkt am User Day gemeinsam festgehalten und stehen dem Team sofort zur Verfügung

Das Ergebnis

Die User Days sind mittlerweile fester Bestandteil des UX Design-Prozesses. Die kleinen iterativen Test-Runden lassen sich optimal in die Sprintplanung integrieren und werden von den Produktteams begeistert nachgefragt. Einige Teams iterieren Designentwürfe inzwischen innerhalb von ein bis zwei Tagen und können die Optimierungen direkt wieder mit Nutzern vertesten. Auf diese Weise lässt sich UX Design harmonisch mit dem agilen Vorgehensmodell vereinbaren.

Unschätzbar wertvoll ist für die interdisziplinären, agilen Teams die Anwesenheit vor Ort und die Beobachtung der Nutzer während der User Days. Durch problemorientierte Diskussionen ergeben sich spontane Kollaborationen über Abteilungsgrenzen hinweg, die über den User Day hinaus Wirkung entfalten. Plötzlich werden Lösungen für Probleme entwickelt, die keine Disziplin allein hätte lösen können.

Lösungsentwicklung
Gemeinsame Lösungsentwicklung über Produktgrenzen hinweg

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