Fallstudie essity
essity Handgelenkorthese
- Medical Usability Engineering
- Formative Evaluation
- Summative Evaluation
- Usability-Test
essity unterstützt Patientinnen und Patienten, sowie medizinisches Fachpersonal mit Produkten entlang des gesamten Behandlungspfads. Der Schwerpunkt liegt auf praxisnahen Lösungen für Wundbehandlung, Kompression und Orthopädie. Immer mit dem Ziel, die Versorgung zu verbessern – egal ob im Klinikalltag oder zu Hause.
Diesmal im Mittelpunkt: eine neue Handgelenkorthese. Sie soll nicht nur stabilisieren, sondern sich auch gut anfühlen, leicht anzulegen sein und sich im Alltag problemlos bewähren.
Und weil Medizinprodukte zurecht hohen Anforderungen unterliegen, behielten wir neben dem Komfort auch alle regulatorischen Vorgaben im Blick.
Formative Evaluation
Basierend auf der von essity erstellten Use Specification und der Use Scenarios entwickelten unsere Medical Usability Engineers einen Testplan. In der ersten Projektphase war demnach eine formative Evaluation vorgesehen. Dabei ging es um alles, was später für die sichere Anwendung entscheidend ist: Wird die Orthese korrekt angelegt? Lässt sie sich sicher verwenden?
In einem Usability-Test haben wir die App mit Touareg-interessierten Neuwagenkäufern überprüft, um Probleme und ungenutzte Potentiale des neuen Konzepts aufzudecken.
Die Evaluation fand unter realitätsnahen Bedingungen mit Teilnehmenden statt, die dem späteren Nutzerkreis wirklich entsprechen. Dank unseres Testpersonen-Pools konnten wir passgenau rekrutieren.
Ziel war es, weitere Use Errors und Use Difficulties zu identifizieren, um diese im Vorfeld der summativen Evaluation zu beheben. Die gewonnenen Erkenntnisse hielten wir in einem Testbericht fest, aus dem das Projektteam direkt sinnvolle Maßnahmen ableiten konnte.
Summative Evaluation
Auf die formativen Erkenntnisse folgte die summative Evaluation. Hier wurde überprüft, ob sich die überarbeitete Version sicher und effektiv anwenden lässt. Alle Abläufe und Auswertungen orientierten sich an der EU MDR und der DIN EN ISO 62366-1.
Es zeigte sich: Die identifizierten Schwierigkeiten aus dem formativen Test wurden zielgerichtet behoben. So wurden etwa Piktogramme und Produktbebilderungen nach unseren konkreten Empfehlungen überarbeitet – mit dem Ergebnis, dass das Anlegen für medizinische Laien deutlich einfacher wurde.
Nach dem zweistufigen Vorgehen kam das Projekt zu einem erfolgreichen Ende. Die Ergebnisse wurden in einem strukturierten Usability Evaluation Report zusammengeführt. Dieser konnte in das Usability Engineering File übernommen werden und stellte eine Abschlussbewertung der Usability gemäß EU-MDR dar.
Schön, wenn man mit guter Usability wirklich etwas bewegen kann – oder in diesem Fall: stabilisieren. 😉
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