Fallstudie Dr. Klein
UX Strategy Workshop
Gemeinsames Verständnis für UX und ungenutzte Potenziale- UX Strategie und Management
- Workshops
- Potenzialfeldanalyse
Die Dr. Klein Privatkunden AG wurde 1954 von Dr. rer. Pol. Kurt Klein gegründet und hat ihren Hauptsitz in Lübeck. In ihrem Auftrag vermitteln deutschlandweit mehr als 550 Berater Finanzprodukte an Privatpersonen. Zu dem Angebotsportfolio gehören Baufinanzierungen, Ratenkredite, Versicherungen und Geldanlagen, wobei der Schwerpunkt auf Baufinanzierungen liegt.
In persönlichen Gesprächen, Telefonaten und per Online-Beratung haben die Berater der Dr. Klein AG das Ziel, für jeden Kunden eine individuell passende Finanzierungslösung zu finden.
Position von UX stärken
Um die Kunden noch stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit zu stellen als bisher, hat die Dr. Klein AG eine Organisationseinheit aufgebaut, die das Thema UX in verschiedenen Projekten vorantreiben soll. Dieses Team stand jedoch vor einigen Herausforderungen, die ihnen eine effektive Ausführung dieser Aufgabe erschwerten:
- Es fehlte an einem gemeinsamen Verständnis von User Experience.
- Es war unklar in welchen Teilaspekten von UX und User-centered Design Dr. Klein noch ungenutztes Potential hat.
- Nicht alle Team- bzw. Bereichs-Mitglieder waren sich der UX-Potenziale bei Dr. Klein bewusst.
- Die Prozesse für die Zusammenarbeit mit anderen Organisationseinheiten waren unklar.
- Der Umgang mit teilweise konkurrierenden UX-Zielen war nicht klar, zum Beispiel SEO vs. Informationsarchitektur
Da Dr. Klein bereits in vorherigen Usability-Projekten erfolgreich mit uns zusammengeabeitet hatte, baten uns die UX-Verantwortlichen in dieser Situation um Unterstützung. Wir entschieden uns gemeinsam, einen Workshop mit den Mitgliedern des neuen UX-Teams sowie Vertretern aus verwandten Unternehmensbereichen wie z.B. Marketing durchzuführen. Ziel des Workshops war es, die bestehenden Hürden zu überwinden und optimale Voraussetzungen für die zukünftige Arbeit des UX-Teams zu schaffen. Damit das Team langfristig in der Lage ist, das Thema UX bei Dr. Klein stärker in den Fokus zu rücken, wurde der Schwerpunkt des Workshops auf die Identifikation von ungenutzten UX-Potenzialen gelegt.
Gemeinsam lernen, entdecken und optimieren
Wir führten einen eintägigen Workshop durch, der gezielt auf die bestehenden Herausforderungen abgestimmt war. Passende Inhalte leiteten wir aus einem Kickoff-Gespräch sowie aus den Erwartungen der Teilnehmer ab, die wir vorab erfragt hatten.
Verständnis für User Experience schaffen
Um ein gemeinsames Verständnis für UX und das damit verbundene Vokabular zu etablieren, begannen wir den Workshop nach einer Vorstellungsrunde mit einem inhaltlichen Einstieg. Für manche Teilnehmer handelte es sich um eine Wiederholung, während andere Teilnehmer ihr Wissen darüber vertiefen konnten, was unter User-Centered-Design zu verstehen ist und welche Methoden dabei zum Einsatz kommen.
UX-Potenziale erkennen und nutzen
In Kleingruppen führten die Teilnehmer die von uns im Vorfeld entwickelte Potenzialfeld-Analyse durch. Die Grundlage dafür bildeten 8 UX-Potenzialfelder aus unserem Quick Guide UX Management. Die Gruppen diskutierten beispielsweise, bei welchem UX-Reifegrad Dr. Klein aktuell steht und überlegten, welche Schritte sie unternehmen könnten, um den Reifegrad zu erhöhen. Im Austausch und insbesondere bei der anschließenden Ergebnispräsentation der Kleingruppen standen dann sowohl Quick Wins als auch langfristige Maßnahmen im Vordergrund, die das ermittelte Potential berücksichtigen. Ein Teilergebnis bestand beispielsweise in der Erkenntnis, dass Testen und Explorieren aktuell zu kurz kommt: „Wir sind zu schnell bei der Lösung.“. Hier entwickelte die Gruppe insgesamt 5 Ideen, wie zukünftig durch den Einsatz von Prototyping noch mehr Ideen bereits vor der Umsetzung generiert und geprüft werden können.
Verantwortlichkeiten und Prozesse
Damit die identifizierten Maßnahmen optimal umgesetzt werden können, wurden schließlich Prioritäten, verantwortliche Personen und nächste Schritte festgelegt. Die so entstandene Roadmap dient den Workshop-Teilnehmern dazu, ihre UX-Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und ihre Arbeit auch anderen Organisationseinheiten gegenüber kommunizieren zu können.
Workshop-Ergebnis: Aufbruchstimmung
Mithilfe der angewandten Workshop-Methoden ist es dem UX-Team von Dr. Klein an nur einem Workshop-Tag gelungen, ein stabiles Fundament für ihre zukünftige Zusammenarbeit zu legen. Die Teilnehmer stellten fest, dass sie alle an einem gemeinsamen Ziel arbeiten und erkannten außerdem, welche UX-Potenziale bei Dr. Klein noch schlummern. Am Ende des Tages lag deshalb eine fühlbare Motivation und Aufbruchstimmung in der Luft. Neben dieser positiven Grundstimmung konnten die Teilnehmer ganz konkrete Ideen aus dem Workshop mitnehmen, nämlich welchen Themen sich das UX-Team im nächsten Schritt widmen sollte, um die gesamte UX-Reife von Dr. Klein stetig weiterzuentwickeln.
Wir wünschen weiterhin alles Gute, viel Erfolg bei der Umsetzung der festgelegten Maßnahmen und freuen uns auf weitere Zusammenarbeiten!
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