Das war die Mensch und Computer 2024 – #muc2024
Vom 1. bis 4. September 2024 fand in Karlsruhe die Mensch und Computer Konferenz statt, die dieses Jahr mehr als 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der UX- und HCI-Community anzog. Die Konferenz bot eine facettenreiche Mischung aus Fachvorträgen, Workshops und spannenden Diskussionen rund um die Themen Usability, User Experience und Mensch-Computer-Interaktion. waren dabei und wir möchten einige Highlights und persönliche Eindrücke mit euch teilen.
Unser Beitrag: Potenziale erkennen und UX-Maßnahmen priorisieren
Montagnachmittag, kurz nach dem Mittagessen, als der Konferenzalltag schon bei vielen seine Spuren hinterlassen hatte, präsentierten wir unseren Beitrag „Worauf fokussieren wir uns? – Mit der Potentialfeldanalyse Entwicklungsreserven erkennen und UX Management Maßnahmen priorisieren“. Die Potentialfeldanalyse ermöglicht es, in Teams Alignment zu schaffen und systematisch Entwicklungsmöglichkeiten in der eigenen UX-Arbeit zu identifizieren. Sie basiert auf sieben Potenzialfeldern, die wir im Gepäck hatten. Trotz der nachmittäglichen Müdigkeit entwickelte sich eine lebhafte Diskussion – ein klares Zeichen dafür, dass die Methoden und Ansätze auf großes Interesse stießen.
Silos überwinden und Innovation stärken: Journey Management
Ein weiterer Beitrag, der mich nachhaltig beeindruckt hat, war der von Katja Busch: „Gemeinsam statt einsam: Mit Journey Management Unternehmenssilos überwinden – Wie UX die Innovationskraft von Organisationen erhält und das Strategie- und Unternehmensdesign stärkt“. Zwar war mir die Problematik der Silobildung in Unternehmen bereits bekannt, doch der Fokus darauf, wie Journey Maps nicht nur zur Optimierung von Produkten, sondern auch zum Abbau dieser Silos beitragen können, hat mich neu inspiriert. Ein spannender Gedanke war auch, dass UX selbst nicht zu einem weiteren Silo werden darf, sondern integrativ wirken sollte. Diese Erkenntnis könnte uns in vielen Projekten dabei helfen, Schnittstellen und Kooperationen zwischen Abteilungen zu stärken.
Soft Skills im UX-Bereich: Ein persönlicher Workshop
Dank des Barcamps konnte ich auch noch an einem Workshop teilnehmen, den ich Sonntag leider verpasst hatte: „Soft Skills für UX Professionals“. Clemens Lutsch, Claudia Bruckschwaiger und Hanna Köhler stellten uns ein Kartenset zur Verfügung, mit dem wir unsere eigenen Soft Skills reflektieren und bewerten konnten. Besonders spannend war der Vergleich der eigenen Fähigkeiten mit den Anforderungen im Bereich UX-Strategie. Der Workshop hat mir persönlich geholfen, meine Stärken besser zu erkennen und konkrete Entwicklungsfelder zu identifizieren – eine wertvolle Ergänzung zur oftmals sehr fachlichen Arbeit in der UX.
Vortrag im Wissenschafts-Track: „Baymax or RoboCop“
In diesem Jahr hatte sich Max währenddessen vorgenommen, einige der Vorträge des Wissenschafts-Tracks der MuC zu besuchen. Impulse aus der akademischen (Grundlagen-)Forschung können sowohl den Blickwinkel erweitern als auch potentielle Trends abschätzen. Wie zum Beispiel der Input von Martina Schuß, Tatjana Röhr und Andreas Riener, die die Auswirkung verschiedener „Charaktereigenschaften“ von digitalen Begleitern auf die wahrgenommene Sicherheit von Autofahrer*innen beforschten. Ergebnis: Einfühlsame und trotzdem spielerisch kommunizierende KIs steigern das Sicherheitsempfinden am nachhaltigsten. Vortrag im Wissenschafts-Track: „Baymax or RoboCop“ In diesem Jahr hatte sich Max währenddessen vorgenommen, einige der Vorträge des Wissenschafts-Tracks der MuC zu besuchen. Impulse aus der akademischen (Grundlagen-)Forschung können sowohl den Blickwinkel erweitern als auch potentielle Trends abschätzen. Wie zum Beispiel der Input von Martina Schuß, Tatjana Röhr und Andreas Riener, die die Auswirkung verschiedener „Charaktereigenschaften“ von digitalen Begleitern auf die wahrgenommene Sicherheit von Autofahrer*innen beforschten. Ergebnis: Einfühlsame und trotzdem spielerisch kommunizierende KIs steigern das Sicherheitsempfinden am nachhaltigsten.
Rahmenprogramm:
Neben den Seminaren, Workshops und Vorträgen wird bei der MuC jedes Jahr ein entspanntes Rahmenprogramm geboten. Abendveranstaltungen, wie die Party am Montag, bieten die Möglichkeit, sich weiter zu vernetzen und andere UXler kennenzulernen. Untermalt wurden die Abende durch elektronische Musik und einen experimentellen Musik-Act. Besonders toll in diesem Jahr war dabei, das neben dem Essen auch alle Getränke kostenlos für die Community waren!
Fazit
Die Mensch und Computer 2024 Konferenz bot eine Fülle an neuen Impulsen, praxisnahen Methoden und intensiven Diskussionen. Vor allem die vielfältigen Perspektiven auf die Weiterentwicklung der UX-Disziplin und die Offenheit für interdisziplinäre Ansätze haben mich beeindruckt. Wir nehmen viele spannende Ideen mit zurück in den Arbeitsalltag und freuen uns darauf, einige der neuen Erkenntnisse in unseren Projekten umzusetzen.
Wir hoffen, dieser Einblick hat euch neugierig gemacht! Wenn ihr mehr über unsere Arbeit erfahren möchtet oder Fragen zu unseren Beiträgen habt, meldet euch gerne bei uns. Wir freuen uns auf den Austausch!